Geschichte und Entwicklung unseres Hauses
Die Wurzeln unseres Hauses reichen bis ins Jahr 1646 zurück. Damals wurde das ursprüngliche Fürsorgeheim von Landeshauptmann Graf Hans Ludwig von Kuefstein gestiftet – einem Mann, der sich in besonderer Weise für das Gemeinwohl engagierte. Er war auch der Erbauer unserer Altenheimkirche, der sogenannten „Spitalskirche“, die dem Heiligen Nikolaus geweiht und direkt an das Fürsorgehaus angebaut war.
Von 1924 bis 1998 prägten die Vöcklabrucker Schulschwestern, gemeinsam mit weltlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Alltag und das Leben im Haus. Ab dem Jahr 1966 wurde das alte Fürsorgeheim abgetragen und durch einen Neubau ersetzt, der am 20. Oktober 1968 feierlich eröffnet wurde. Träger des Hauses ist die Marktgemeinde Waizenkirchen.
Zwischen 1992 und 1995 wurde das Heim erweitert, aufgestockt und umfassend saniert. So entstand ein modernes Alten- und Pflegeheim mit 87 Betten, zur Hälfte noch in Doppelzimmern. Doch mit der Zeit entsprachen die baulichen Gegebenheiten nicht mehr den aktuellen Anforderungen an ein Pflegeheim. Die Entscheidung für einen vollständigen Neubau war daher unumgänglich.
Dank eines Ausweichquartiers – dem ehemaligen Bezirksalten- und Pflegeheim „Stefaneum“ in Pram – konnte das bestehende Gebäude abgetragen und ein moderner Neubau am selben Standort errichtet werden. Am 22. Jänner 2022 übersiedelten wir nach Pram, um Platz für den Neubau in Waizenkirchen zu machen.
Am 25. November 2023 war es schließlich so weit: Wir durften in unser neues, viergeschossiges Haus einziehen. Das Gebäude verfügt über eine Teilunterkellerung und vereint modernes Design mit funktionaler Architektur. Im Erdgeschoss befinden sich die Verwaltung, eine großzügige Eingangshalle mit gemütlicher Kaffee-Ecke, ein Mehrzwecksaal, die Küche, Wäscherei und Haustechnik. In den drei Obergeschossen sind die Wohnbereiche mit insgesamt 84 Einzelzimmern untergebracht, jeweils gegliedert in zwei familiäre Wohngruppen mit eigenem Schwesternstützpunkt, Wohn- und Essbereich.
Seit 2014 beherbergt unser Haus außerdem den Stützpunkt des Hausärztlichen Notdienstes (HÄND) – ein weiterer Beitrag zur umfassenden medizinischen Versorgung in der Region.